Ospedale Gaga in Italia: un bidone della spazzatura al posto della gamba ingessata dopo un incidente in moto | Notizia

Palermo – [–>Das gips doch nicht: Auf Sizilien wurde einem Krankenhaus-Patienten statt eines Gipsverbands ein Karton aus dem Sondermüll angelegt, um sein gebrochenes Bein zu schienen.

Für Elia Natoli (30) aus Messina auf Sizilien begann die kuriose Geschichte mit einem Unfall: Der 30-Jährige stürzte am Samstag mit seinem Motorrad. Wegen wachsender Schmerzen im Bein meldete er sich umgehend bei seinem Hausarzt.

Da dieser benötigte Desinfektionsmittel nicht mehr vorrätig hatte, wurde Natoli ins Krankenhaus von Patti überwiesen. Dort wartete er stundenlang ohne Behandlung und mit starken Schmerzen. Die Diagnose: Wadenbeinbruch!

Doch: Das Krankenhaus hatte keine Schienen, um den gebrochenen Knochen zu stabilisieren. Also griffen die Ärzte auf eine merkwürdige Alternative zurück: „Sie nahmen einen Karton vom Müll“, berichtet Elia in lokalen Medien.

So wurde sein Knöchel notdürftig stabilisiert und er wurde entlassen, mit dem Hinweis, sich am Montag beim Orthopäden vorzustellen. Aber der provisorische Müll-Verband hielt nicht lange.

Natoli rief eine befreundete Ärztin an, die den Kontakt zu einer Hilfsorganisation herstellte. Mit deren Hilfe und via Videoanweisung eines Arztes erhielt Elia schließlich eine richtige Schiene mitsamt Gips.

Am Montag suchte der Mann ein privates Ärztezentrum in Messina auf, wo er für 200 Euro endlich kompetent behandelt wurde.

Kritik am Krankenhaus – und am Gesundheitssystem

Wegen der merkwürdigen Behandlung entschuldigte sich der Präsident der Autonomen Region Sizilien, Renato Schifani, persönlich bei ihm für den „tragikomischen“ Vorfall.

Für das Krankenhaus hat das Ganze aber ein Nachspiel: Die Leiterin der Notaufnahme des Krankenhauses von Patti wurde entlassen. Zudem wurde eine Untersuchung aller Krankenhäuser Siziliens angeordnet.

Der medizinische Direktor des Krankenhauses und die Stationsleiterin geraten ebenfalls ins Visier der Krankenhausverwaltung. Für beide wurde ein Disziplinarverfahren gefordert.

Für Elia Natolis Vater, Natalino Natoli, ist das Ganze allerdings eine Farce. Er kritisiert, dass das Problem vor allem am maroden Gesundheitssystem liegt und nicht etwa Fehler der Ärzte ist: „Es ist, als wäre man in einer Versteckten-Kamera-Show! Der Arzt, der versucht hat, das Problem zu lösen, riskiert eine Verurteilung wegen Imageschädigung des Krankenhauses, während das Gesundheitswesen wegen Personalmangel und fehlender Mittel am Boden liegt.“

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