La politica verde Lena Schilling inventa una relazione con l'emittente ORF

Vor der EU-Wahl war alles angeblich nur eine böse „Schmutzkübelkampagne“. Inzwischen hat Lena Schilling, die für die österreichischen Grünen als Spitzenkandidatin angetreten war, in einem weiteren Fall mit Notarstempel und Unterschrift zugeben müssen, dass sie über einen Dritten frei erfundene Gerüchte in die Welt gesetzt hat.

Diesmal ging es um den ORF-Moderator Martin Thür. Der wurde in den vergangenen Monaten laut der österreichischen Tageszeitung „Der Standard“ zu seiner „Verwunderung“, wie er sagte, von Bekannten auf eine angebliche Affäre mit der 18 Jahre jüngeren Klimaaktivistin und Politikeinsteigerin angesprochen. Jetzt habe sie, heißt es in dem Bericht weiter, in einem notariellen Protokoll klargestellt, dass sie mit Thür weder persönlich noch digital bekannt sei. Dennoch habe sie gegenüber Dritten „den falschen Eindruck erweckt“, sie hätte mit ihm ein Verhältnis gehabt. Sie bedaure das und werde es künftig unterlassen.

Dass Schilling nicht nur einmal, sondern geradezu notorisch falsche Gerüchte in ihrer Umgebung verbreite, hatte der „Standard“ wenige Wochen vor der Wahl nach ausführlichen Recherchen in einem langen Artikel bekanntgemacht. Das linksliberale Wiener Blatt war dafür von Grünen und ihren Gesinnungsfreunden teils heftig angegriffen worden. Parteichef Kogler sprach von „anonymem Gemurkse und Gefurze“. Andere unterstellten gezielte Angriffe, die auch deswegen gegen Schilling gerichtet seien, weil sie eine junge Frau und engagierte Aktivistin sei. Doch hatte sie schon einmal gerichtsfest eine falsche Behauptung über ein einst befreundetes Ehepaar zurücknehmen und sich zur Unterlassung verpflichten müssen.

„In der Vergangenheit nicht klar kommuniziert“

Nicht nur wegen der Schmähung durch den Grünen-Vorsitzenden, der später seine derbe Wortwahl bedauerte, wirft die ganze Geschichte Fragen nach dem Verständnis von Medienfreiheit auf. Schilling brachte mehrere Journalisten, die (auch) über die Grünen berichten, in berufliche Schwierigkeiten. Einer sah sich dem von ihr gestreuten Gerücht ausgesetzt, er habe sie belästigt. Er musste sich deswegen vor einer internen Kommission seines Arbeit­gebers rechtfertigen. Der – wie sich herausstellte, erfundene – Vorwurf hatte einen Grünen-Abgeordneten, Clemens Stammler, dazu gebracht, den Journalisten tätlich anzugreifen. Stammler legte deswegen sein Mandat nieder und berichtete später, dass die Fraktionsspitze alles getan habe, um Schillings Namen aus der Geschichte herauszuhalten.

READ  Macron ed Erdogan sono in contrasto con l'Islam. Parigi richiama ambasciatore - Corriere.it

Auch für Thür muss die ihm angedichtete Affäre nicht nur privat, sondern auch beruflich unangenehm gewesen sein. Er sagte nun dem „Standard“, mit Schillings Erklärung sei die Sache für ihn erledigt. Die Grünen-Erklärung dazu klingt hingegen immer noch beschönigend: „Gerüchte über ein Verhältnis der beiden sind falsch. Lena Schilling hat dazu in der Vergangenheit nicht klar kommuniziert, sie hat entsprechende Gerüchte nicht dementiert.“ Für diesen Fehler habe sie Verantwortung übernommen.

Die Grünen können trotz Verlusten bei der Wahl zwei Abgeordnete ins Europaparlament entsenden. Allerdings wurde der weniger schillernde, aber erfahrene Thomas Weitz mittels sogenannter Vorzugsstimmen vor Spitzenkandidatin Schilling gereiht.

Lascia un commento

Il tuo indirizzo email non sarà pubblicato. I campi obbligatori sono contrassegnati *

Torna in alto